In Monnem liebt man seine Stadt
Vom 25.05.2019 | ILMA
Mit seinem Label Neighbourhood Streetwear macht Anton Würmlin Mode, die von der Straße kommt und für die Straße gemacht ist. Mit seinen Designs ermöglicht er es die Liebe zu seiner Stadt an seinem Körper zu tragen und somit jedem zu zeigen. Ein Interview.
Seit wann gibt es das Label Neighbourhood Streetwear und was steckt dahinter?
Neighbourhood Streetwear habe ich Anfang 2016 gegründet. Das Konzept habe ich von meiner ersten Modemarke, Freiburgs Finest Streetwear, übernommen und weiterentwickelt. Neighbourhood Streetwear ist ein Streetwear Brand der seine Inspiration aus der Region schöpft. Mir ist sehr wichtig, dass meine Mode Charakter und vor allem eine Stimme hat! Jeder hat zuhause ein Kleidungsstück in dem NYC, Kalifornien oder San Francisco den Stoff ziert, obwohl wahrscheinlich die wenigsten an einem dieser Orte waren. Ich möchte, dass die Menschen stolz auf ihre Stadt sind und sich mitein-ander verbinden.
Was bedeutet Heimat für dich?
Heimat ist ein sehr herzlicher Begriff, mit dem man alles verbindet, was einem als Menschen ausmacht. Auch wenn Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen wegziehen, fühlen sie sich mit ihrer Heimat immer verbunden. Ich habe meine Kollektionen schon weltweit verkauft, von den USA bis England und jedes Mal habe ich damit ein kleines Stück Heimat gesendet.
Ist Mode für dich der einfachste und kreativste Weg die Liebe zu einer Stadt zu zeigen?
Ich bin ein sehr kreativer Mensch, der am liebsten alles selbst machen würde. Früher habe ich viel Musik gemacht, vor allem als Produzent. Mittlerweile drücke ich meine Kreativität mit Mode aus. Ich möchte immer mit einfachen Elementen etwas Spannendes erschaffen, das eine Geschichte erzählt. Jedes Design bzw. jede Stadt wurde mit viel Liebe und Recherche designt. Zum Bei-spiel sind die Stadtteile chronologisch nach Größen sortiert, der Stadtteil, in dem die meisten Menschen wohnen ist am größten und andersherum. Auch die Farben und das Material wurden gezielt gewählt, so ist für jeden etwas dabei.Ihr seid mit dem Konzept in Freiburg gestartet und habt es dann ausgeweitet.
Was waren die Kriterien für die Auswahl der Städte?
Zum einen wollte ich Städte, die nicht zu groß und nicht zu klein sind, ich habe mich stark an der geografischen Lage und an der Einwohnerzahl orientiert.
Gibt es auch eine persönliche Verbundenheit zu Mannheim und hat es einen Grund, dass es die Snapback Cap nur für Mannheim gibt?
Von allen Städten ist Mannheim mein absoluter Favorit! Ich kenne die Stadt selbst und war schon öfters dort. Ich finde auch die Menschen unterscheiden sich positiv stark zu denen aus anderen Städten. In Monnem ist man einfach herzlich und liebt seine Stadt. Mannheim ist meine Vorzeige-Stadt, daher gibt es auch dort die ersten Caps.
Sind für die Zukunft neue Städte oder neue Produkte geplant?
Neue Produkte sind geplant. Wir arbeiten aber gerade an unserem Social Media Auftritt und möchten die Kollektionen auch mehr in den Einzelhandel rücken.
Das ganze Interview kannst Du auch bei der ILMA lesen!